Diese vier Phasen solltest du für eine erfolgreiche Prüfungsvorbereitung unbedingt durchlaufen

Diese vier Phasen solltest du für eine erfolgreiche Prüfungsvorbereitung unbedingt durchlaufen

Letzte Aktualisierung am 20. März 2024 von Antje Klees

Oh, nächste Woche schreibe ich eine Klausur in Mathematik. Ich sollte dringend anfangen mit Lernen. Mhm, ich muss erst einmal die Inhalte meiner Vorlesung / aus dem Unterricht aufarbeiten und verstehen, dann kann ich mit Lernen beginnen. Naja, ich habe noch eine Woche Zeit. Wenn ich ab sofort jeden Tag intensiv für Mathematik arbeite, bin ich bestimmt rechtzeitig vor der Klausur fertig.

Kommen dir diese Gedanken bekannt vor? Wie bereitest du dich gewöhnlich auf deine Prüfungen, Klausuren oder Arbeiten vor? Versuchst du planlos innerhalb einer Woche die wichtigsten Inhalte in deinen Kopf zu bekommen, in der Hoffnung, dass es in der Klausur für eine gute Note reicht? Wachsen Druck und Stress merklich von Tag zu Tag an? Kannst du dich immer weniger konzentrieren und bist angesichts des nahenden Klausurtages zunehmend frustriert?

Dieser Stress vor Prüfungen oder Klausuren muss nicht sein. Es kann auch entspannter und gelassener gehen. Wie sieht eine erfolgreiche Prüfungsvorbereitung aus, damit du in der Klausur dein Potenzial voll ausschöpfen kannst und deine Wunschnote erhältst? Dabei helfen dir die vier Phasen einer erfolgreichen Prüfungsvorbereitung, die ich dir in diesem Artikel vorstellen werde.

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Wie die meisten Schüler und Studierenden lernen und warum du auf diese Weise keine gute Note bekommen kannst

Die meisten Schüler und Studierenden werden oft erst eine Woche vor der Klausur, Arbeit oder Prüfung aktiv, indem sie sich einen schnellen Überblick darüber verschaffen, was im Unterricht bzw. in der Vorlesung besprochen wurde. Sie konzentrieren sich auf die Themen, die noch Schwierigkeiten bereiten. Andere sortieren zuerst die Informationen danach, wie relevant sie für die Prüfung sind, fassen die Unterlagen zusammen, mit denen sie dann lernen. Die verbleibenden Tage bis zur Klausur verbringen sie mit übermäßigem Lernen von Fakten oder üben Standardsituationen bzw. Basisfertigkeiten.

Dieses Lernen hat das Ziel, die Informationen aus den Zusammenfassungen genauso im Kopf abzuspeichern. Auf diese Weise wirst du jedoch lediglich eine ausreichende, maximal befriedigende Note erreichen. Du hast dadurch noch nicht die Zusammenhänge verstanden. Dein Professor bzw. Lehrer möchte aber in seiner Prüfung wissen, ob du die vermittelten Kenntnisse und Fertigkeiten anwenden und kreativ wie auch selbstständig Probleme lösen kannst.

Durch das übermäßige Lernen und das Vernachlässigen von Pausen lernst du zudem bis zur letzten Minute und gehst körperlich und mental erschöpft in die Klausur. Flüchtigkeitsfehler, Blackouts oder Prüfungsangst sind dir in solch einer Situation bestimmt nicht fremd. Du möchtest hingegen in deiner Klausur dein volles Potenzial ausschöpfen können? Dann solltest du deine Prüfungsvorbereitung strategischer angehen und genauer auf deine jeweilige Prüfung anpassen. Aber wie?

Wie eine erfolgreiche Prüfungsvorbereitung aufgebaut ist

Eine erfolgreiche Prüfungsvorbereitung besteht aus vier Phasen: Strategie und Lernplan, Lernen und Verstehen, Prüfungstraining und Zeitpuffer.

vier wichtige Phasen für eine erfolgreiche Vorbereitung deiner Prüfung

Mit diesem einfachen Ablauf kannst du deine Prüfungsvorbereitung planen und steuern. Viel Stress lässt sich vermeiden, wenn du wirklich gut vorbereitet in deine Prüfung gehst. Das Risiko einer schlechten Note oder des Durchfallens ist zwar dennoch vorhanden, aber mit deiner gezielten und strukturierten Vorbereitung deutlich geringer. Ergreife daher Initiative und übernimm Verantwortung für deine erfolgreiche Prüfungsvorbereitung. Im Folgenden werde ich dir die einzelnen Phasen kurz erläutern.

Strategie und Lernplan

Werde dir zunächst über dein Ziel bewusst. Welche Note möchtest du erreichen? Das hat nämlich Konsequenzen für die Dauer und Intensität deiner Vorbereitung. Verschaff dir danach einen Überblick über die zu lernenden Inhalte bzw. die gefragten Kompetenzen. Wie viel Zeit steht dir für die Prüfungsvorbereitung zur Verfügung? Wähle passende Materialien und Medien zum Lernen aus. Nach Klärung dieser Ausgangsfragen kannst du einen Lernplan erstellen, die Lerninhalte als kleine Päckchen auf deine zur Verfügung stehende Zeit verteilen. Gegebenenfalls musst du noch einmal priorisieren oder bestimmte Arbeitspakete noch einmal zusammenfassen bzw. verdichten.

Lernen und verstehen

In dieser Phase deiner Prüfungsvorbereitung baust du dein Wissen und Können schrittweise auf. Versuche die wichtigsten Inhalte aus dem Unterricht bzw. deiner Vorlesung immer mehr zu verdichten sowie sie zu ordnen und zu strukturieren. Wenn du deine Lerninhalte zusätzlich grafisch in Form einer MindMap oder einer mentalen Landkarte darstellst, kannst du dir die Inhalte noch besser einprägen und immer wieder abrufen. Gleichzeitig ermöglicht dir diese grafische Darstellung, die einzelnen Unterthemen zueinander in Beziehung zu setzen und ein besseres Verständnis des komplexen Themengebietes zu erlangen.

Versuche in dieser Phase, deine optimale Lerntechnik anzuwenden und einen persönlichen Lernrhythmus zu finden. Hast du ein besonderes Lernritual, das dich besser auf dein Lernen einstimmt? Weißt du wie du Ablenkungen vermeiden und deine Lernerfolge sichtbar machen kannst? Regelmäßige Wiederholungen des Gelernten helfen die Informationen abrufbereit zu halten und tiefer zu verankern.

Prüfungstraining

In der Phase des Prüfungstrainings kannst du dein neu aufgebautes Wissen anwenden, gezielt trainieren und dadurch Selbstsicherheit aufbauen. Nutze hierfür Altklausuren oder Prüfungsfragen / Prüfungsaufgaben. Die Chance dieser Phase besteht darin, dass du einerseits Routine bei der Bearbeitung der Prüfungsaufgaben bekommst und andererseits Fehler sichtbar werden, die du durch gezielte Nacharbeit beheben kannst. Außerdem gehst du selbstbewusster und zuversichtlicher in die Prüfung, wenn du erfolgreich Fragen beantwortest oder Aufgaben löst. In Lerntandems oder Lerngruppen könnt ihr euch bewusst mit schwierigen Fragen testen und versuchen, aus der Bahn zu bringen oder sogar die Prüfung gemeinsam simulieren.

Zeitpuffer

Plane am besten so, dass du schon ein paar Tage vor der Prüfung mit dem Lernen fertig bist. Zeitreserven sind wichtig, denn es gibt immer Dinge, die dazwischenkommen oder länger dauern als gedacht. Außerdem entspannt dich beim Lernen der Gedanke, dass du im Notfall noch ein paar Tage vor der Prüfung Zeit hast. Die letzten Tage vor der Prüfung sind dann reserviert für den Feinschliff an deiner erfolgreichen Prüfungsvorbereitung. Du kannst dir noch einmal einen Überblick über dein vorhandenes Wissen verschaffen, deine grafische Darstellung bzw. mentale Landkarte wiederholen oder deine Lieblingsprüfungsaufgaben beantworten.

Fazit

Wenn du deine Prüfungsvorbereitung nach diesen vier Phasen gestaltest, wirst du dein Lernen strategischer und zielgerichteter angehen. Deine Lerninhalte, deine Lerntechnik und deine zur Verfügung stehende Zeit werden von dir bewusst geplant und umgesetzt. Im Prüfungstraining testest du deine erlernten Fähigkeiten und Kenntnisse direkt unter Prüfungsbedingungen. Auf diese Weise minimierst du Überraschungen in deiner Klausur und bekommst Routine in der Bearbeitung von Prüfungsaufgaben. Der Zeitpuffer am Ende deiner Prüfungsvorbereitung ist unerlässlich, um entspannt und gelassen rechtzeitig vor deiner Klausur fertig zu sein. Diese vier Phasen ermöglichen dir eine entspannte, gelassene und erfolgreiche Prüfungsvorbereitung, sodass du in deiner Prüfung / Klausur bzw. Arbeit wirklich zeigen kannst, was in dir steckt und dein gestecktes Ziel erreichst.

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Hallo!
Ich bin Antje Klees, Prüfungs-, Lern- und Auftrittscoach sowie Trainerin für Stressmanagement, Achtsamkeit und Kommunikation.

Antje Klees

Menschen, die träumen und achtsam leben, sind glücklich, gesund und erfolgreich.

Deshalb unterstütze ich Lehrkräfte, Eltern, Studierende und Schüler:innen, den Druck aus ihrem Schul-, Studien- oder Arbeitsalltag herauszunehmen, um gesund zu bleiben und Energie zu haben für die Dinge, die wirklich wichtig sind.

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