Letzte Aktualisierung am 19. September 2024 von Antje Klees
Ende Januar beginnt in den meisten Hochschulen wieder die Prüfungs- bzw. Klausurenphase. Insbesondere die Phase der Prüfungsvorbereitung ist für viele Studierende äußerst nervenaufreibend und stressig. Diese Phase verlangt hochkonzentriertes, strukturiertes und diszipliniertes Arbeiten sowie ein Sich-immer-wieder-neu-Aufraffen-und-Motivieren.
Möchtest du deine kommenden Prüfungen erfolgreicher, kompetenter und mental stärker meistern? Neben dem Beherrschen deiner Vorlesungs- und Seminarinhalte sind besonders die folgenden Aspekte für deinen Prüfungserfolg entscheidend: positives Denken, ein positives Umfeld, dein Verhalten am Prüfungstag und während der Prüfung. Wie du diese Kompetenzen für deine Prüfungen aufbauen und nutzen kannst, erfährst du in diesem Artikel.
1. Positives Denken
Häufig blockieren sich Studierende durch negative Gedanken oder Überzeugungen wie z.B. Das schaffe ich nicht!, Ich habe Angst. oder Ich werde durchfallen oder einen Blackout haben. Kennst du solche Sätze? Setzt du dich selbst mit solchen Gedanken oft unter Druck, entmutigst dich und machst dich fertig? Du fühlst dich noch mehr gestresst?
Das, was du denkst, wird in deinem Unterbewusstsein gespeichert.
Deine Gedanken über dich selbst haben Einfluss darauf, wie selbstbewusst und innerlich stark du bist und wie du mit dir selbst umgehst. Das beeinflusst dein Wohlbefinden und deine Leistungsfähigkeit. Im ungünstigsten Fall entwickelst du selbsterfüllende Prophezeiungen und Misserfolge stellen sich ein.
Nutze die Kraft von Mutmachersätzen und starken Gedanken
Du kannst jederzeit deine Einstellung und deine Gedanken zu den Gegebenheiten ändern. Selbst in schwierigen Situationen wie Stress, Klausuren und Prüfungen.
Die Kraft deiner Gedanken kann erstaunlich viel verändern und bewirken.
Du hast die Wahl, worauf du deine Aufmerksamkeit lenken möchtest. Du kannst dich auf die ungünstigen, schweren Situationen in deinem Leben konzentrieren oder auch auf die guten positiven Dinge. Worauf du deine Aufmerksamkeit lenkst, dorthin fließt deine Energie.
Versuche daher deine negativen, blockierenden Gedanken in positive, starke Gedanken bzw. Mutmachersätze umzuformulieren. Ein paar Beispiele findest du in der Abbildung. Möchtest du mehr über dieses Thema wissen? Dann lies meinen Artikel „Sei dein eigener Coach – Mit Mutmachersätzen und starken Gedanken zum Erfolg“. Gern helfe ich dir in meinem Lern- und Prüfungscoaching deinen persönlichen starken Prüfungsgedanken zu finden.
2. Positives Umfeld
Wenn du zu Prüfungsangst neigst, solltest du dich mit Mitmenschen umgeben, die dich unterstützen und dir Mut machen. Bist du oft mit Studierenden zusammen, die Panik und Hektik verbreiten? So werdet ihr euch gegenseitig anstecken und euch langsam hochschaukeln bis ihr am Prüfungstag komplett ver-rückt seid.
Suche dir Unterstützung und Ermutigung. Wünschst du eher fachliche Hilfe oder eine mutmachende und motivierende Unterstützung? Eine Lerngruppe kann dir in beiden Punkten helfen. Außerdem hast du dort die Möglichkeit, deine Gedanken sowie Ängste zu teilen und ihr könnt gemeinsam die Prüfungsherausforderung angehen.
3. Dein Verhalten am Prüfungstag
Versuche am Prüfungstag jede Form von Hektik zu vermeiden und ihn entspannt zu gestalten. Lege dir am Vortag bereits deine Prüfungskleidung heraus. Hast du eventuell ein „Glücks-Outfit“, das dich innerlich stark macht und dir Zuversicht gibt? Oder benutzt du gern einen Glücksbringer? Grundsätzlich solltest du am Prüfungstag nicht mehr in deine Unterlagen schauen. Dein Gehirn wird nicht mehr in der Lage sein, weitere Inhalte aufzunehmen.
Was wären am Morgen zu Hause für dich persönlich passende Routinen, um gut in den Tag zu starten? Was hilft dir, um ruhig in die Prüfung zu gehen? Möchtest du vorher etwas Zeit für dich einplanen, noch einmal frische Luft schnappen oder bereits den Prüfungsraum anschauen? Finde deinen optimalen Ablauf vor der Prüfung. Viele Stars oder Sportler haben bestimmte Rituale, um sich auf herausfordernde Situationen einzustimmen und bei sich selbst zu bleiben. Was könntest du in dieser Richtung tun?
4. Dein Verhalten in der Prüfung
Ein bisschen Aufregung und Nervosität kann dein Gehirn beflügeln und sich positiv auf deine Leistungsfähigkeit auswirken. Das zeigt dir, dass dir die Prüfung wichtig ist und du dein Bestes geben möchtest.
Es gibt unterschiedliche Strategien, wie du dich in mündlichen oder schriftlichen Prüfungen verhalten kannst, um deine Prüfung erfolgreich beeinflussen zu können.
Die schriftliche Prüfung
In schriftlichen Prüfungen ist es hilfreich, erst einmal alle Aufgaben durchzulesen und zu jeder Aufgabe ein kleines Brainstorming von möglichen Antworten oder Bearbeitungsansätzen zu notieren. Das erleichtert dir den Einstieg in die spätere Bearbeitung der Aufgabe und beugt eventuell ein kleines Blackout zu diesem Zeitpunkt vor. Danach solltest du dir grob einen Zeitplan für die Prüfung aufstellen. Wie viel Zeit steht mir pro Aufgabe ungefähr zur Verfügung, damit ich zum Schluss noch Zeit zur Korrektur habe? Beginne mit der leichtesten Aufgabe und hake jede fertig bearbeitete Aufgabe ab.
Wenn du merkst, dass sich Prüfungsangst oder blockierende Gedanken breitmachen, dann wende eine kleine Entspannungsübung an. Drei einfache Entspannungsübungen stelle ich dir in meinem Blogartikel „3 Übungen zur schnellen Entspannung in der Schule oder in der Uni“ vor.
Die mündliche Prüfung
In der mündlichen Prüfung kannst du den Prüfungsverlauf noch aktiver zu deinen Gunsten beeinflussen. Prüfer sind beeindruckt, wenn du Wissen zeigst, das über ihre Erwartungen hinausgeht. Präsentiere ungewöhnliche Details zum Thema oder suche besondere Hintergrundinformationen heraus. Finde in der Prüfung Anknüpfungspunkte und lass dieses Wissen als interessanten und zusätzlichen Aspekt einfließen.
Nutze den Prüfungsteil aus, wo du selbst reden oder etwas vorstellen sollst. Hier bist du vorbereitet und sicher. Werde ausführlicher, führe Beispiele an und zeig, was du weißt. Je mehr du redest und Zeit ausfüllst, desto weniger hat der Prüfer Gelegenheit, Fragen zu stellen und auf ein anderes Gebiet zu wechseln.
Falls du eine Frage nicht sofort verstanden hast, dann frage nach, wie sie gemeint ist, ob dieser oder jener Aspekt in die Beantwortung der Frage einfließen soll. Du kannst den Prüfer auch bitten, die Frage zu wiederholen oder genauer zu erläutern, worauf die Frage abzielt. Dadurch gewinnst du Zeit und kannst die Frage aus einem anderen Blickwinkel betrachten.
Fazit
Klausuren und Prüfungen sind für jeden Studierenden eine große Herausforderung. Bereits in der Vorbereitungsphase kannst du durch positives Denken, die richtigen Menschen um dich herum sowie dein Verhalten am Prüfungstag und in der Prüfung selbst effektiv deinen Prüfungserfolg beeinflussen. Versuche, die ein oder andere vorgeschlagene Strategie einmal auszuprobieren und deine Erfahrungen damit zu sammeln. Finde deine persönliche, erfolgsgarantierte Herangehensweise. Du hast es selbst in der Hand, bessere Noten zu schreiben und entspannter aber auch zuversichtlicher in die Prüfung zu gehen.
Gern unterstütze ich dich dabei, für deine kommenden Prüfungen starke Gedanken zu trainieren bzw. ein Ritual zu finden, um entspannt in die Prüfung zu gehen oder dein Verhalten in der Prüfung zu üben. Schreib mir einfach.
Möchten Sie, dass ich an Ihrer Schule oder Hochschule einen Vortrag oder Workshop zu diesem Thema durchführe? Dann schreiben Sie mir bitte.
Hallo! Ich bin Antje Klees, Prüfungs-, Lern- und Auftrittscoach sowie Trainerin für Stressmanagement, Achtsamkeit und Kommunikation.
Menschen, die träumen und achtsam leben, sind glücklich, gesund und erfolgreich.
Deshalb unterstütze ich Erwachsene, Studierende und Schüler*innen, den Druck aus ihrem Schul-, Studien- oder Arbeitsalltag herauszunehmen, um gesund zu bleiben und Energie zu haben für die Dinge, die wirklich wichtig sind.
Meine persönlichen Tipps, frische Ideen und Inspirationen rund um die Themen Lernen, Prüfungsangst, Prüfungsvorbereitung, Achtsamkeit und Stressmanagement sowie Informationen bzw. Neuigkeiten zu meinen Angeboten verschicke ich monatlich per E-Mail.
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Thanks.