Lerne schätzen, was du hast

Lerne schätzen, was du hast

Letzte Aktualisierung am 6. Oktober 2021 von Antje Klees

Weißt du eigentlich, wie gut es dir geht? – Wieso? Ich habe Stress auf Arbeit, Homeoffice, Homeschooling, ich kann nicht verreisen, mir fällt die Decke auf den Kopf…

Der Alltag ist eine Herausforderung. An jeder Ecke lauern Probleme und eigentlich hätte man gern dies oder jenes gemacht oder sich endlich Zeit für ein bestimmtes Vorhaben genommen. Dabei wissen wir oft nicht, wie gut es uns geht. Das Kostbare in unserem Leben sehen wir meist vor lauter Sorgen, Ängsten und schwierigen Situationen nicht.

Erkenntnis infolge eines schmerzhaften Ereignisses

Oft erkennen wir dies erst, wenn es nicht mehr da ist oder droht zu verschwinden. Viele Menschen bemerken erst durch eine Trennung, einen Umzug, eine Krankheit oder einen Schicksalsschlag wie selbstverständlich sie viele Dinge betrachtet haben und nicht richtig wertschätzen konnten. Wer zum Beispiel eine Erschöpfung oder sogar ein Burnout erlebt hat, weiß um die besondere Bedeutung von Pausen und Momenten des Innehaltens im Alltag. Eltern, die längere Zeit ein krankes Kind oder sogar dauerhaft ein beeinträchtigtes Kind oder die eigenen Eltern pflegen müssen, wertschätzen die eigene bzw. die Gesundheit ihrer Liebsten in einem besonderen Maße.

Braucht es jedoch immer erst ein schmerzhaftes Erlebnis, um das Schöne und Kostbare in unserem Leben zu genießen? Was ist für dich kostbar und macht dich dauerhaft glücklich? Ist es der regelmäßige Einkauf bei Amazon, die neueste Kollektion deiner Lieblingsmarke oder eine monatliche hohe Sparrate?

Verzicht und Kontrast

Durch den Verzicht und das Weglassen von allem, was überflüssig ist, durch die Rückbesinnung auf ein einfaches, natürliches Leben, ist es möglich, das eigene Leben in seiner ganzen Schönheit zu erfahren und es als Geschenk zu empfinden und wahrzunehmen. Was bringt dir dieser so oft gepriesene Minimalismus? Du gewinnst Zeit, anstatt unter der fehlenden Zeit zu leiden, du erfährst einen Mehrwert an Erlebnissen, anstatt mehr zu haben, du freust dich über die Entfaltung deiner Stärken, anstatt dein Vermögen zu verwalten. Nicht die Aneinanderreihung von Wellnessmomenten und das stete Auskosten von Genussreizen sind eine Garantie für das langfristige Glück, suche von Zeit zu Zeit bewusst das Gegenteil auf. Übe dich in Enthaltsamkeit und verzichte auf einen Überfluss an Konsum und Informationen, um wieder die richtige Distanz zum Leben zu bekommen, nicht nur jetzt in der Fastenzeit.

Es gibt zahlreiche Methoden, die dich unterstützen, dein Leben, deine Gedanken und Gefühle auf das Wesentliche zu konzentrieren und den Blick für das Schöne und Kostbare wiederzufinden. Verschiedene Techniken zur Stressbewältigung und Entspannung wie z.B. Meditation lassen dich wieder auf dich selbst besinnen und steigern unter anderem deine Wahrnehmungsfähigkeit. Beim Musik hören oder machen, basteln, malen, werkeln, wandern, joggen oder auf etwas bewusst zu verzichten wie z.B. Alkohol, Schokolade, Einkäufe und Informationen, gewinnst du Abstand von den Turbolenzen und Herausforderungen des Alltags. Ziehe dich zurück und reduziere die Außenreize. Du wirst sehen, dass sich deine Sinne schärfen und du wieder offen für das Schöne um dich herum wirst, dein Kind, das dich anlacht, dein Partner, der dich herzlich umarmt, das Haus, in dem du wohnst, die Sonne, die sich durch die Wolken kämpft, ….Manchmal braucht es auch nur regelmäßige Pausen, z.B. wenn du 5 min am Fenster stehst und hinausblickst.

Zeit und Geduld

Entwickle einen achtsamen Blick auf deine Umgebung und auf dein Leben. Fotos, ein paar erholsame Stunden, eine Wanderung, ein gelungener Tag, ein schöner Augenblick, eine erfüllende Tätigkeit… bewahre dir diese Erlebnisse in deiner Erinnerung und lerne schätzen, was du hast! Sei geduldig und gütig mit dir. Es braucht Zeit bis sich diese Haltung eingeübt und über einen längeren Zeitraum verinnerlicht hat. Alte Gewohnheitsmuster verführen uns immer wieder im Alltag von der neuen Einstellung abzuschweifen. Jeder Tag ist ein neuer Anfang. Versuche regelmäßig daran zu denken, was du hast und wie schön das eigene Leben und das, was dich umgibt, ist. Sich das immer wieder bewusst zu machen ist die Voraussetzung, um zu schätzen, was man hat und seinen Tag / sein Leben zu genießen.

Wie ist es bei dir? Auf was möchtest du in den nächsten Tagen verzichten? Welches Gegenteil willst du bewusst aufsuchen?

Poste gerne Deine Ideen hier unten als Kommentar. Ich freue mich!

Möchtest Du wissen, wie Du schrittweise Achtsamkeit in Deinem Alltag integrieren kannst und welche Übungen Dich dabei unterstützen? Schreib mir und ich zeige Dir in einem Einzelcoaching, wie Du im Augenblick, dankbar und erfüllt einen achtsamen Alltag gestalten kannst.

Hallo! Ich bin Antje, Mental- und Lerncoach.Foto von Antje Siebert

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